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Physiotherapie Monika Funk (Druckversion)

Erklärung

Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist eine ganzheitliche manuelle Therapie, die  der Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen dient. Die Wiederherstellung  und Erhaltung der Beweglichkeit aller Körpergewebe sowie der ungehinderte  Transport aller versorgenden Flüssigkeiten stellen wichtige Grundlagen zur  Aktivierung der Selbstheilungskräfte dar.

Ist die Beweglichkeit einzelner Körpergewebe vermindert, kann sich diese Funktionsstörung auch auf entfernte  Gebiete auswirken. So können sich Spannungsketten im Körper aufbauen und aufrechterhalten.  Dieses kann der Organismus häufig auch ohne ein Auftreten von Symptomen über einen längeren Zeitraum kompensieren. Addieren sich im Laufe der Zeit aber verschiedene dieser Einflüsse, kann dies die Regulationsfähigkeit des Körpers übersteigen. Beschwerden wie Schmerz oder Bewegungseinschränkungen entstehen, für deren Behandlung auch lange zurückliegende Einwirkungen berücksichtigt werden müssen.

Das Auffinden und Behandeln der eigentlichen Ursachen von  Beschwerden ist somit ein Schwerpunkt der osteopathischen Behandlung. Durch die Behandlung von bisher symptomfreien Spannungsveränderungen kann der  Osteopath bereits tätig werden, bevor Beschwerden entstehen und so einen  wichtigen Beitrag zur Erhaltung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit leisten.
Dazu werden die drei großen Systeme des Körpers (parietales,  viszerales und kraniosakrales System) in ihren Wechselwirkungen erfasst, um einen ganzheitlichen Ansatz für die Behandlung zu bieten.

Wie behandelt man osteopathisch?

Die Feststellung einer Dysfunktion setzt langes und intensives Training des Tastvermögens voraus. Die osteopathische Behandlung erfolgt mit eigens entwickelten osteopathischen Techniken. Ziel ist, es dem behandelten Menschen zu ermöglichen, durch Verbesserung der Beweglichkeit der betroffenen Struktur, sich selbst auf natürliche Art und Weise ins Gleichgewicht zu bringen.

Osteopathie beschränkt sich nicht auf die Behandlung einzelner Symp­tome, sondern sieht immer den Menschen als Ganzes. Behandelt werden daher auch keine Krankheiten, sondern Menschen. Deshalb ist es auch nicht sinnvoll, Indikationen für die Osteopathie anzugeben. Die Beseitigung von Symptomen ist im Grunde nicht Ziel der Behandlung, sondern nur ein Ergebnis der Auflösung von Einschränkungen osteopathischer Dysfunktionen jeder Art.

Bevor eine osteopathische Behandlung begonnen wird, ist es manchmal ratsam, eine einhergehende schulmedizinische Diagnostik voranzustellen. Auch Befunde aus früheren medizinischen Untersuchungen sind hilfreich. Die Osteopathie ergänzt in vielen Fällen die klassische Schulmedizin, ersetzt diese aber nicht.

Wieviel Zeit sollte zwischen zwei Behandlung liegen?

Da der Körper meist zwei bis drei Wochen lang auf eine osteopathische Behandlung reagiert, ist eine erneute Behandlung erst nach dieser Zeit sinnvoll.

Grenzen der Osteopathie

Die Osteopathie vermag viel für die Gesundheit eines Menschen zu leisten. Krankheiten wie Krebs, Multiple Sklerose, Aids oder Parkinson lassen sich auf diesem Weg nicht heilen.

Der Osteopath empfiehlt Ihnen in diesem Fall immer zusätzlich schulmedizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Er ist jedoch in der Lage die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

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